Der Beirat setzt sich aus Expertinnen und Experten der vier Sozialpartnerorganisationen zusammen:

Ziel des Beirats für Wirtschafts- und Sozialfragen ist es, Daten und Fakten außer Streit zu stellen und dadurch zur Versachlichung der politischen Diskussion beizutragen.
In Fragen von gesamtwirtschaftlicher Bedeutung werden Gutachten erstellt und Lösungsansätze sowie Vorschläge für eine bessere Koordinierung wirtschafts- und sozialpolitischer Maßnahmen erarbeitet.

Die Experten und Expertinnen des Beirats stützen sich dabei auf die sogenannten Sozialpartnerabkommen, bei denen unter anderem folgende Zielsetzungen festgelegt sind:

• Sicherung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit: insbesondere durch ein hohes Investitionsniveau, eine Steigerung der Forschungsanstrengungen, Produktivitätssteigerungen und Qualitätsverbesserungen.
• Förderung und Entwicklung der menschlichen Begabungen und Fähigkeiten: insbesondere durch Aus- und Weiterbildung.
• Erhaltung und Verbesserung einer humanen Arbeitswelt und Weiterentwicklung einer möglichst ausgewogenen Sozialstruktur.

Die Themenbereiche des Beirats erstrecken sich auf die Wirtschafts-, Finanz- und Steuerpolitik, die Beschäftigungs- und Arbeitsmarktpolitik, die Sozial- und Gesundheitspolitik, die Umwelt-, Energie- und Infrastrukturpolitik sowie die Innovations- und Bildungspolitik.

Durch die Versachlichung des Diskurses werden im vorpolitischen Raum Herausforderungen und unterschiedliche Positionen lösungsorientiert bearbeitet und in konsensual ausgearbeitete, offen diskutierte Empfehlungen an die Spitzen der Sozialpartnerorganisationen übermittelt. Die einstimmig von den Sozialpartnerhäusern getragenen Empfehlungen werden in Folge an die Bundesregierung oder andere Träger der Wirtschafts-, Sozial- oder Bildungspolitik adressiert.

Der Beirat trägt somit durch seine Arbeit zur Entwicklung einer ausgewogenen, nicht unmittelbar am tagespolitischen Kalkül orientierten, sondern der gesamtwirtschaftlichen und -gesellschaftlichen Entwicklung verpflichteten  bei.